Kreuzfahrten nach Papeete

Es lohnt sich, Le Marché de Papeete am frühen Morgen zu besuchen, wenn die Einheimischen hier fangfrischen Fisch und Früchte einkaufen. Die Markthalle beherbergt auch einige kleine Imbissstände, wo Sie heimische Köstlichkeiten probieren können. Auch polynesische Handwerkskunst wird an den Marktständen angeboten, während tahitianische Bands und Tänzer für kulturelle Unterhaltung sorgen. Nur 4 Fußminuten entfernt finden Sie die 1875 erbaute Cathédrale Notre-Dame de Papeete. Das katholische Gotteshaus wurde im gotischen und neugotischen Stil erbaut. Das Innere wird von religiösen Kunstwerken, prachtvollen Altären und bunten Glasfenstern beherrscht. Nicht weit entfernt an der Uferpromenade liegt das Perlenmuseum von Tahiti. Das Museum ist Robert Wan, dem Pionier der polynesischen Perlenzucht, gewidmet. Hier finden Sie eine beeindruckende Perlensammlung, bei der die schwarzen Tahitiperlen im Mittelpunkt stehen. Im Museum bekommen Sie einen faszinierenden Einblick in die Perlenzucht: Von der Auswahl der Mutterperle bis zur Pflege der Austern. Die Perle hat in der polynesischen Gesellschaft eine lange Tradition und steht für Schönheit und Wohlstand. Vom Perlenmuseum haben Sie einen schönen Blick auf den Hafen und das Meer.

Etwa 20 Autominuten östlich von Papeete liegt die Halbinsel Pointe Venus. Hier finden Sie neben einer üppigen tropischen Vegetation einen schwarzen Sandstrand, der bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beliebt ist. Genießen Sie Wassersportaktivitäten wie Schwimmen, Schnorcheln oder Kajakfahren, und bewundern Sie die faszinierende bunte Unterwasserwelt rund um die Halbinsel bei einem Tauchgang. Ein markantes Wahrzeichen an der Spitze von Pointe Venus ist der 1867 erbaute Leuchtturm. Von hier aus haben Sie einen fantastischen Panoramablick auf den Pazifik und das hügelige Hinterland. Der sechsstöckige Turm aus Korallenstein ist 25 Meter hoch und liegt direkt am schwarzen Naturstrand. Entdecken Sie auch die Denkmäler in der Nähe, die an den britischen Entdecker Captain Cook, das britische Schiff Bounty und an den polynesischen Herrscher Pomare II erinnern. 13 Kilometer östlich der Halbinsel können Sie den Arahoho Brandungsgeysir besichtigen. Dieser entsteht, wenn Wellen in eine Unterwasserhöhle eindringen und das Wasser durch eine Öffnung nach oben geschleudert wird. Bei Flut sind die Fontänen besonders spektakulär und es gibt verschiedene Aussichtspunkte, von wo aus Sie das Naturereignis beobachten können. In der Nähe finden Sie einen schönen Park zum Spazierengehen und den für Tahiti typischen, schwargefärbten Sandstrand. Besuchen Sie auf dem Rückweg das ehemalige Wohnhaus von James Norman Hall. Das kleine Holzhaus des Co-Autors von „Die Meuterei auf der Bounty“, der ab den 20er Jahren über 30 Jahre mit seiner Familie auf Tahiti lebte, beherbergt im Inneren des Hauses noch alle Möbel und die Bibliothek des Schriftstellers.

Marae werden in der polynesischen Kultur traditionelle Kultstätten genannt, die ganz Polynesien und ihre Ureinwohner repräsentieren. Das Marae de Mahaiatea ist die größte Kultstätte Tahitis und liegt im Süden der Insel, etwa 40 Kilometer von Papeete entfernt. Heute befinden sich noch einige Ruinen auf dem Gelände, wo ursprünglich eine 13 Meter hohe Pyramide auf einem Sockel thronte. 18 Kilometer weiter nördlich befindet sich das Marae Arahurahu. Im idyllischen Tal von Paea gelegen finden Sie hier die meistbesuchte Kultstätte Tahitis, die auch heute noch für Riten und Zeremonien genutzt wird. Der „Tempel der Asche“ wurde in den 50er Jahren komplett renoviert und mit Hilfe der zahlreichen Informationstafeln bekommen Sie einen guten Eindruck in die Geschichte der polynesischen Ureinwohner. Hier finden Sie auch die berühmten Tiki-Figuren, die im Ahnenkult der Südseevölker weit verbreitet sind. Besuchen Sie auch die Grotte De Mara'a ganz in der Nähe. Über mehrere Jahrtausende hat hier die Meeresbrandung drei Grotten in die Felsen gespült. Die Grotten sind von einer schönen Parkanlage umgeben, in der sich auch einige Wasserfälle befinden.