Mediterrane Kultur- und Inselzauber-Kreuzfahrt

Heutzutage ist Kreta nicht nur ein beliebtes Touristenziel, sondern gleichfalls ein wichtiges kulturelles und wirtschaftliches Zentrum für das Mutterland. Die Inselhauptstadt Heraklion liegt ungefähr in der Mitte der Nordküste auf einer Küstenebene direkt an der Ägäis. Die fruchtbare Landschaft hatte großen Einfluss auf die Besiedelung und den späteren Handel und die Wirtschaft der Stadt. Die Region um Heraklion auf Kreta reicht zurück bis zu den Minoern, eine der ältesten Zivilisationen Europas. Nach der römischen Ära, byzantinischen Herrschaft und arabischen Besatzung wurde Heraklion im 13. Jahrhundert von den Venezianern erobert. Die über 400 Jahre andauernde Regentschaft hinterließ Spuren in der Architektur und Kultur. So erweiterten die Venezianer den Hafen von Heraklion und erbauten das venezianische Kastell. Die „Koules“ diente als Festungsanlage und zum Schutz vor Piratenangriffen. Heraklion entwickelte sich zu einem wichtigen Handelsknoten zwischen Europa und dem Nahen Osten, wodurch die Stadt einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte. Auch während der Osmanischen Herrschaft behielt Heraklion seine Funktion und Bedeutung als Verwaltungs- und Handelszentrum und wurde gleichzeitig ein multikulturelles Zentrum mit griechisch-orthodoxer, muslimischer und jüdischer Bevölkerung. Erst mit der Autonomisierung Kretas im Jahr 1898 konnte Heraklion seine wirtschaftliche Entwicklung selbst bestimmen. Die Stadt wurde modernisiert und die Infrastruktur ausgebaut.